Weltberühmt in Kikeritspatschen oder Unternehmer ist man 24 Stunden am Tag

Wer in einer Kleinstadt lebt und arbeitet, bewegt sich in einer völlig anderen Umgebung als jemand, der Teil einer anonymen Masse in einer Großstadt ist. Das führt manchmal zu ungewöhnlichen Situationen. Als Unternehmer sollte man sich dessen immer bewusst sein. Man kann die Regeln einer Gesellschaft auch brechen bzw. umgehen, aber man sollte sie jedenfalls kennen.

SITUATION I: In der Warteschlange vor der Kassa des örtlichen Supermarktes spricht mich die junge Frau hinter mir an: „Man sieht dich gar nicht mehr laufen, hast du damit aufgehört?“ Ich verneine höflich und erkläre, dass ich zur Zeit lieber auf Feldwegen unterwegs bin. „Ah, und ich dachte, du hast es wegen der Selbständigkeit aufgegeben.“ Sie lobt noch meine Homepage, verabschiedet sich als wir beide die Kassa passiert haben und entschwindet Richtung Parkplatz.

SITUATION II: Gemeinsam mit meinem Neffen besuche ich ein paar Ortschaften weiter ein Konzert. In der Pause spricht mich ein Herr mittleren Alters an, stellt sich als Mitarbeiter einer Regionalbank vor, lobt meine Facebook Seite, versichert, dass er mir demnächst einen Kunden vorbei schicken wird, verabschiedet sich und widmet sich wieder seiner Begleitung.

Die Ereignisse haben eine Gemeinsamkeit: Beide Personen waren mir gänzlich unbekannt (und ich habe ein sehr gutes Personengedächtnis).

 

Es zeigt, Unternehmer/in ist man immer und überall. Menschen, die man selbst nicht kennt, wissen wer du bist und bringen dich mit deinem Unternehmen in Verbindung. Mit anderen Worten: Egal wo man sich gerade befindet, man ist als Werbeträger für sein Unternehmen unterwegs. Besonders für Unternehmer/innen die aus Großstädten „auf’s Land“ ziehen, müssen sich erst daran gewöhnen, dass sie innerhalb kurzer Zeit in der Ortschaft erkannt werden, auch wenn sie selbst vielleicht erst wenige Leute kennengelernt haben. Das bedeutet natürlich nicht, dass man (und besonders frau) ständig superstylisch unterwegs sein muss oder dass man immer und jederzeit erreichbar sein muss. Was aber z.B. gar nicht geht: öffentlich über Kunden zu jammern/lästern/schimpfen, auch wenn die Anonymität der Kunden dabei erhalten bleibt. Selbst bin ich auch schon mal im Kaffeehaus, unabsichtlich und ungewollt, Zeugin geworden, als sich eine Unternehmerin lautstark über „die deppaten Kunden“ ausgelassen hat. Da ich, verständlicher Weise, nicht Teil der „deppaten Kunden“ sein wollte, habe ich es vorgezogen, zur Konkurrenz zu wechseln.

Machen Sie sich also klar: als Unternehmer in einer überschaubaren Gemeinde sind Sie eine bekannte Persönlichkeit.

Diese Bekanntheit hat aber natürlich auch Vorteile: Mundpropaganda funktioniert in kleinen Gemeinden deutlich besser, die Konkurrenz ist im Allgemeinen eher kleiner und Werbung kann sehr zielgerichtet eingesetzt werden.

Wer sich über die Chancen und Fallen im Marketing informieren und auch für sein Unternehmen die richtige Strategie entwickeln möchte, hat dazu in meinen Workshops „Vision finden und einsetzen“ sowie „Marketingstrategien für EPU’s und Kleinunternehmen“ Gelegenheit. Als besonderen Anreiz entwickeln Sie nicht nur für IHR Unternehmen die passende Strategie, im Workshop-Preis inbegriffen ist (pro Workshop) 1 Stunde in denen wir Ihre Strategie in Ihr Unternehmen implementieren.

Kommentare sind geschlossen.